Bild Jenseits von Penetration

Jenseits von Penetration. 

Wieder so ein Wort aus dem Lateinischen. Heißt wörtlich übersetzt: ganz eindringen bzw. durchdringen.

Das klingt sehr kraftvoll und nach einer Machtdemonstration.  Klingt männlich, aber nicht wirklich sexy.

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Kurzgeschichte: Jenseits von Penetration

Penetration – wieder so ein Wort aus dem Lateinischen. 

Heißt wörtlich übersetzt: ganz eindringen bzw. durchdringen. Das klingt sehr kraftvoll und nach einer Machtdemonstration. Klingt männlich, aber nicht wirklich sexy.

Körperlich dringt ein Organ in ein anderes Organ ein. Wo gibt es das sonst? Wow! Wenn du sagst „ich möchte mit dir schlafen“, sagst du eigentlich „ich möchte dich penetrieren“.

Was sind wir doch für Penetranten, wir Männer. Wir mit unserer Jägermentalität.

Mission ascomplished – erst wenn wir und er drin sind! Treffer versenkt. 

Wir haben keine Ahnung davon, was Frauen sich wirklich wünschen und brauchen. Frauen suchen keine Penetranten. Gut…einige sehr wenige, die es sich sofort, hier, gleich und vollständig wünschen. Es gibt alles.

Frauen suchen das Feuerwerk: das Feuerwerk in deinen Augen, die Leidenschaft in deinen Gedanken, in deinen Worten, in deiner Körpersprache und in deiner Haltung.

Frauen fangen dann an innerlich zu leuchten – vom Herzen her. 

Sie suchen auch nicht nach dem Haar in der Suppe, wenn du Sie mit deiner dir zu eigenen Einzigartigkeit begeistern kannst.

Jeder hat das, jeder ist einzigartig. Auch du.

Und vor allem: Wenn du ihnen auch davon erzählst, was in deinem Leben nicht so glatt gelaufen ist und was du daraus gemacht hast. 

Dein Haus, dein tolles Auto, von dem du beim ersten Treffen erzählst, sagt gar nichts.  Außer, das du vielleicht finanziell gut da stehst und ein Angeber bist.

Kohle zu haben reicht der Frau von heute schon lange nicht mehr. 

Die Angeberei hat sie schon zu oft von anderen Männern gehört. Sie sortiert dich ein. In die Riege der Langeweiler.

Frag dich lieber: Welche unangenehmen Erfahrungen hast du in deinem Leben gemacht? Welche davon hast du angepackt, hast sie gemeistert und blickst mit Stolz und Freude darauf zurück? Wo bist du vom Klagenden zum Helden geworden? Wo hast du gewonnen? 

Erzähle von diesen Erfahrungen.

Nicht Sätze wie: „Du bist so toll. Ich würde dich gerne näher kennen lernen. Aber was willst du von so einem Typen wie mir?“

Das weckt zu viele Mama Gefühle in der Frau gegenüber. Sie wird ungefragt in die Rolle der Mutter katapultiert – potenzieller sinnlicher Abend oder Liebespartnerin ade.

Sätze wie:

„Ich war früher schüchtern. Durch meinen Job vor Menschen zu präsentieren, musste ich lernen, meine Unsicherheit zu überwinden. Das hat mir viel Neues im Leben eröffnet, wofür ich heute sehr dankbar bin.“

Wow – das zeigt Wachstum. Es zeigt, dass du als Mann in Bewegung und lebendig bist.

Und auch deine Stärke, über unangenehme Erfahrungen sprechen zu können.

Natürlich wollen Frauen das hören!

Aber tue es in erster Linie für dich selbst. Du lernst dabei, mit dir selbst in Verbindung zu kommen, echte Gefühle zum Ausdruck zu bringen. 

Das befreit. Befreit davon, dich selbst darstellen zu müssen oder gut auszusehen. 

Es geht nicht um „gut“. 

Es geht um „echt“. 

Braucht ein wenig Übung. Nach einigen Malen klappt es schon besser.

Die Frau, die dich fasziniert, wird es dir danken. Sie ist auch unsicher in der ersten Begegnung – auch wenn Sie vielleicht nicht so wirkt. 

Und Sie wird sich dann vermutlich auch öffnen und nicht weiter Oberflächliches von sich erzählen. 

Das entspannt. 

Es menschelt. 

Die Augenhöhe stimmt.

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